Was sind Google Sitelinks überhaupt?
Wenn du schon einmal nach einem bekannten Unternehmen oder einer größeren Webseite gegoogelt hast, ist dir vielleicht aufgefallen, dass unter dem Haupt-Suchergebnis mehrere zusätzliche Links angezeigt werden. Diese führen direkt zu wichtigen Unterseiten der Website – etwa zu „Kontakt“, „Über uns“ oder „Produkte“. Diese Links heißen Google Sitelinks.

Sitelinks sind eine besondere Form von erweiterten Suchergebnissen, die Google automatisch generiert. Sie sollen Nutzern helfen, schneller und gezielter zu relevanten Inhalten einer Website zu gelangen. Doch wie genau entstehen diese Sitelinks, welche Vorteile bringen sie mit sich – und kann man sie beeinflussen?
Google Sitelinks Geschichte
Google hat Sitelinks offiziell im Jahr 2005 eingeführt. Sie wurden ursprünglich als Teil des Google Search UI Updates präsentiert, allerdings ohne einen bestimmten Codenamen wie bei anderen großen Updates (z. B. Panda oder Penguin).
Damals wurden sie erstmals im Zusammenhang mit Markensuchen sichtbar – Google zeigte zusätzliche Links zu relevanten Unterseiten unter dem Hauptlink in den organischen Suchergebnissen.
Wichtige Meilensteine:
- 2005: Erste Einführung von Sitelinks bei markendominierten Suchanfragen.
- 2007: Google kündigt offiziell an, Sitelinks anzuzeigen, wenn ein Algorithmus die Unterseiten als besonders nützlich identifiziert.
- 2011: Google stellt das Layout auf zweispaltige Sitelinks mit Beschreibungen um.
- 2016: Die Möglichkeit, unerwünschte Sitelinks über die Google Search Console zu „demoten“, wird entfernt – Google entscheidet nun vollständig algorithmisch.
- Heute: Sitelinks erscheinen dynamisch, sowohl organisch als auch über Google Ads.
Wenn du möchtest, kann ich dir auch eine kurze Timeline oder eine Grafik zu dieser Entwicklung erstellen.
Warum Sitelinks wichtig sind
Sitelinks sind nicht nur eine optische Aufwertung in den Suchergebnissen, sondern bringen auch echte Vorteile mit sich:
- Höhere Klickrate (CTR): Nutzer finden schneller, was sie suchen – das erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Klicks.
- Mehr Sichtbarkeit: Deine Marke oder Website nimmt mehr Platz in den Suchergebnissen ein.
- Bessere Nutzerführung: Besucher gelangen direkt zu den wichtigsten Unterseiten deiner Website.
- Vertrauensvorschuss: Google zeigt nur Sitelinks für Seiten an, denen es vertraut – das wirkt auch auf Nutzer positiv.

Wie sehen Google Sitelinks aus? – Ein Beispiel
Suchst du bei Google z. B. nach „Zalando“, dann erscheint nicht nur die Hauptseite in den Suchergebnissen, sondern darunter auch:
- Damen
- Herren
- Sale
- Kontakt
Diese direkten Links zu Unterseiten sind Sitelinks. Sie ersparen dem Nutzer das Durchklicken auf der Website und führen direkt zum Ziel.

Es gibt zwei Varianten:
- Sitelinks im Marken-Suchergebnis (organisch) – meist mit 4–6 Links
- Sitelinks in Google Ads (Anzeigenerweiterungen) – hier sind sie manuell konfigurierbar
Wie entstehen Google Sitelinks?
Sitelinks werden nicht manuell von dir eingefügt oder beantragt – sie entstehen vollautomatisch durch den Google-Algorithmus. Dabei spielen mehrere Faktoren eine Rolle:
- Website-Struktur und Navigation
- Interne Verlinkung
- Beliebtheit bestimmter Seiten
- Klickverhalten der Nutzer
- Suchintention beim Keyword
Google wählt also auf Basis von Nutzerdaten und Seitenstruktur jene Unterseiten aus, die wahrscheinlich am hilfreichsten sind.
Voraussetzungen für Sitelinks
Damit deine Seite überhaupt Sitelinks erhalten kann, solltest du folgende Dinge beachten:
- Klare Seitenstruktur: Nutze sprechende URLs und klare Navigationspfade.
- Gute interne Verlinkung: Wichtige Seiten sollten intern oft verlinkt sein.
- Aussagekräftige Seitentitel und Meta-Beschreibungen
- Technisch saubere Umsetzung (z. B. kein JavaScript, das Menüs versteckt)
Sitelinks über Google Ads: Manuell steuerbar
Während die organischen Sitelinks automatisiert erscheinen, kannst du bei Google Ads (früher AdWords) selbst Sitelinks hinzufügen. Das funktioniert über die sogenannten Anzeigenerweiterungen:
- Wähle in deinem Google Ads-Konto die Kampagne aus.
- Gehe auf „Anzeigenerweiterungen“ und dann „Sitelinkerweiterung“.
- Hier kannst du Linktext und URL selbst bestimmen.
Das ist besonders hilfreich, wenn du gezielt bestimmte Angebote oder Seiten bewerben willst – z. B. „Jetzt bestellen“, „30 % Rabatt“ oder „Termin vereinbaren“.

Kann man Google Sitelinks beeinflussen?
Du kannst Google nicht direkt sagen, welche Sitelinks angezeigt werden sollen – aber du kannst Google helfen, die richtigen auszuwählen:
- Nutze klare Seitentitel und Meta-Beschreibungen
- Strukturiere deine Website logisch
- Vermeide doppelte Inhalte
- Verwende eine gut gepflegte XML-Sitemap
- Achte auf mobile Optimierung und Ladegeschwindigkeit
Früher konnte man über die Google Search Console einzelne Sitelinks „abwerten“ – diese Funktion wurde jedoch entfernt. Heute hast du nur indirekten Einfluss.
Typische Fehler, warum Sitelinks nicht angezeigt werden
Wenn du keine Sitelinks bei deiner Website siehst, kann das verschiedene Gründe haben:
- Deine Seite hat zu wenig Autorität
- Die Navigationsstruktur ist unklar oder technisch problematisch
- Die Inhalte sind zu ähnlich oder nicht gut unterschieden
- Es gibt keine klar favorisierten Unterseiten
Tipps, um die Chance auf Sitelinks zu erhöhen
- Erstelle eine klare Hauptnavigation mit 4–6 Kernseiten
- Verwende sprechende URL-Strukturen (z. B. /kontakt, /shop, /blog)
- Achte auf konsistente interne Verlinkung
- Hebe wichtige Seiten durch Buttons, Menüpositionen oder Footer hervor
- Nutze strukturierte Daten (Schema.org), wenn möglich
Fazit: Sitelinks sind ein kostenloses SEO-Geschenk
Google Sitelinks sind ein mächtiges Werkzeug, um deine Klickrate zu erhöhen und dein Suchergebnis optisch aufzuwerten. Auch wenn du sie nicht direkt steuern kannst, hast du über eine gute Seitenstruktur, klare interne Verlinkung und hochwertige Inhalte erheblichen Einfluss darauf, ob und welche Sitelinks angezeigt werden.
Besonders bei Marken- und Firmensuchen machen Sitelinks den Unterschied – sie signalisieren Nutzern, dass deine Website professionell, relevant und vertrauenswürdig ist. Wer also Wert auf SEO legt, sollte Sitelinks nicht dem Zufall überlassen – sondern sie aktiv fördern, wo es geht.
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